Jaco the Galactic Patrolman: Weitere Nachricht von Akira Toriyama
Beitrag von Matt @matt@mtyp.in
Die heute erschienene Ausgabe der englischsprachigen Weekly Shonen Jump (2013 #41) enthielt nicht nur das 8. Kapitel von Jaco the Galactic Patrolman, sondern, wie schon die Vorausgabe, auch eine Nachricht des Autors, Akira Toriyama:
Ich habe diese Manga-Serie komplett auf meinem Computer erstellt. Aber das heißt nicht unbedingt, dass das schneller ist. Tatsächlich dauert es bei mir länger. Und nichts kann eine Feder schlagen, wenn es darum geht ein Gefühl von Schnelligkeit und Einzigartigkeit in der Zeichnung zu schaffen. Da ich wollte, dass sich der Jaco-Manga wie ein Bilderbuch anfühlt und es sehr wenige Action-Szenen gibt, habe ich mich aber dazu entschieden, ihn mit dem Computer zu zeichnen, wie ich es auch bei Illustrationen mache.
Das linke Bild ist bis zur Tusche-Stufe vollendet.
Es ist vielleicht schwer zu sehen, aber die hellgrauen Linien und der Text sind die Überbleibsel aus der Storyboard-Stufe. Diese wird dem Redakteur gezeigt, wenn die Story des Mangas besprochen wird. Da du nur die Geschichte übermitteln musst, sind die Zeichnungen meistens ziemlich ungenau. Wenn du das Ok erstmal hast, benutzt du das Storyboard als Basis und malst die Zeichnung mit einem Bleistift. Das sind die blauen und rosa Linien. Ich baue auch Richtlinien für die Perspektive ein. Die schwarzen Linien sind die fertigen, mit Tusche. Ich verfeinere die Linien gerne weiter, also zeichne ich nicht einfach direkt mit Tusche über die Bleistift-Linien.
Storyboard, Bleistift und Tusche. Du musst alle drei Stufen vollenden, aber das war eine der einfacheren Seiten. Die Stadt-Szenen ab Kapitel 4 waren die Hölle, obwohl ich mich dabei so fühlte, als würde ich sehr effizient arbeiten.
Für diese Serie habe ich mir die Zeit genommen, die ich brauchte, und habe erst sorgfältig die Storyboards und dann die Bleistiftskizzen erstellt. Ich bin normalerweise aber zu faul dazu und benutze meine Bleistiftskizzen als Storyboards. Zwei Stufen auf einmal machen es zwar schneller, wenn aber etwas schief geht, werden sie zu verschwendetem Aufwand und du musst noch einmal von vorne beginnen.
Das rechte Bild enthält durch den Computer hinzugefügte Grautöne und letzte Änderungen.
Ich brauche nur den getuschten Teil, und am Computer kann ich diesen ohne Radiergummi isolieren. Du kannst auch heranzoomen, um Details zu verbessern, was für meine alten, weitsichtigen Augen wichtig ist. Das sind die größten Vorteile der Nutzung eines Computers.
Auch der Dialog wurde zwischen diesen beiden Versionen leicht verändert. Mein Redakteur wird sich um den Text kümmern, also ist es in Ordnung, wenn ich ihn einfach händisch hineinschreibe.
Es gibt auch jemanden, der sich darum kümmert, Dinge wie das Logo oder die Verfasserzeile einzufügen, also muss ich das nicht machen. Ich habe früher aber als Designer gearbeitet und mache es daher gerne selbst, wenn es die Zeit erlaubt.
Was denkst du? Ist es nicht schwierig ein Mangaka zu sein?
-Akira Toriyama
Quelle: Weekly Shonen Jump (2013 #41)
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